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Ski Freizeit 2017

Ich stehe ganz oben auf dem Berg. Überall ist es weiß und ich spüre den schneidenden Wind in meinem Gesicht.

Ich bin das erste mal in den Bergen zum Skifahren mit meiner Schule. Die Sophie-Scholl Gesamtschule bietet eine einwöchige Reise nach Österreich zum Skifahren an. Natürlich will ich sofort mit, da ich selbst noch nie in den Bergen war oder auf Skiern stand. Als ich weiß, dass ich mitfahren darf, habe ich natürlich einige Erwartungen. Ich stelle mir vor wie ich ganz schnell fahren lerne und wir in einer sehr kleinen Jugendherberge wohnen. Außerdem kann ich mir nicht denken, dass Skifahren so anstrengend ist wie mir gesagt wird. Meine Erwartungen sind auch, dass wir den ganzen Tag auf der Piste sein werden und dadurch eher wenig Freizeit haben. Komischerweise habe ich keine Angst vor den Stürzen und die Umgebung stelle ich mir nicht wirklich spektakulär vor.

 

Ziel ist das kleine Dorf Wenns im Pitztal. Mit einer Gemeindefläche von 29,6 km² h hat Wenns 2020 Einwohner und liegt im Talkessel des Pitztales. Es gibt einen Supermarkt und ein Freizeitzentrum.

Wir wohnen im Familienhotel Sailer.

 

1.Tag

 

Doch dann ist es endlich so weit!

Wir treffen uns um 6.30 Uhr am Samstag, dem 21.01. Ich bin sehr aufgeregt und freue mich auf eine tolle Woche. Wir fahren zehn Stunden und machen alle zwei Stunden Pause. Es ist sehr anstrengend, da der Fußraum sehr klein war und man sich kaum bewegen konnte.

Außerdem kam irgendwann jemand auf die Idee Schlager zu hören. Dies ging dann auch weitere fünf Stunden so.

Gegen 20 Uhr kamen wir im Hotel an. Wir bekamen unsere Zimmer und durften uns einrichten. Unser Appartement war sehr groß mit Küche, Bad und Fernseher. Außerdem hatten wir zwei Schlafzimmer und eine eigene Badewanne. Danach gab es Abendessen.

Wir waren von der Fahrt so erschöpft, dass wir sofort schlafen gegangen sind, denn wir wussten auch, dass wir am nächsten Morgen wieder um halb sieben aufstehen mussten.

 

2.Tag

 

Der Wecker klingelte um 6.30 Uhr.

Um 7 Uhr gab es Frühstücksbuffet und um 8 Uhr fuhr der Skibus. Der Bus war so voll, dass wir noch eine weitere halbe Stunde warten mussten. Doch dann fuhren wir 15 Minuten immer höher auf den engen Bergstraßen. Die Landschaft war total surreal für mich, da ich solche Berge noch nie gesehen hatte. Um 8.30 Uhr kamen wir dann endlich an der Talstation im Skigebiet Hochzeiger an.

Zuerst haben wir uns unsere Skisachen und Skipässe geholt und ausgeliehen. Die Sachen, die wir zum Skifahren anziehen mussten, also der Helm, die Ski-Schuhe, die Brille, waren extrem schwer und man musste sich erst an diese Gewichte gewöhnen. Dann ging es das erste Mal mit der Gondel nach oben. Es ist echt ein irres Gefühl über dieser schönen Landschaft, nur an einem Seil hängt zu hängen.

Als wir oben an der Talstation angekommen sind, haben die ganzen Anfänger erst einmal die Grundlagen gelernt und dann durften wir das erste Mal mit dem Sessellift auf einer kleinen blauen Piste üben. Es war am Anfang sehr anstrengend und ziemlich schwer, weil man sich extrem konzentrieren musste. Um12 Uhr sind die Fortgeschrittenen zu einer Hütte gefahren. Die Anfänger sind an der Talstation geblieben, da die Pisten noch viel zu steil waren. Danach wurden wir in Gruppen eingeteilt und durften bis 14 Uhr weiter üben. Dann ging es mit der Gondel wieder nach unten und mit dem Skibus zu unserer Unterkunft.

Das Skifahren war viel anstrengender als erwartet, darum haben wir am Nachmittag auch nicht mehr viel gemacht.

 

3. Tag

 

Nach dem Frühstück und der Fahrt im Skibus ging der dritte Tag schon sehr schwer los, da wir auf einer, für uns noch sehr steilen Piste gefahren sind. Es hat leider nicht wirklich geklappt, weil ich noch viel zu viel Angst vor der Schnelligkeit hatte. Nach dieser Niederlage sind wir wieder auf die kleine Piste vom Anfang gefahren und haben geübt. Ich weiß nicht warum, aber wir sollten danach eine noch steilere Piste fahren. Am Anfang hat es sehr gut geklappt, doch dann war die Angst wieder ein sehr großes Problem, da es am Anfang einer Piste immer sehr steil nach unten geht. Ich habe mich aber am meisten vor der Schnelligkeit gefürchtet. So war dann unsicher und bin schneller gefallen.

Weil wir kein Essen mitgenommen haben, mussten wir natürlich jetzt auch noch irgendwie zur Hütte fahren oder eher rutschen, weil ich gar keine Lust mehr hatte und nach den ganzen Niederlagen auch keinen Mut mehr es wenigstens auszuprobieren.

Aber die Hütte war sehr schön und es gab sehr gutes Essen und dann konnten wir gegen 15 Uhr auch nach Hause fahren. Natürlich hatten wir überhaupt keine Lust mehr auf Skifahren, da ich die Hoffnung aufgegeben hatte. Nachmittags sind wir einkaufen gefahren und abends haben wir mit allen Spiele gespielt. Das hat an diesem Tag definitiv am meisten Spaß gemacht.

 

4. Tag

 

Morgens hatte ich schon gar keine Lust mehr Ski zu fahren und habe nur gehofft, dass wir nur auf der kleinen Piste bleiben können. An dem Tag gab es einen Lehrer und Gruppenwechsel und am Anfang durften wir auch noch ein paar mal auf dem kleinen Hügel üben. Dann sind wir wieder auf den Hügel, den wir gestern nicht bekommen haben und mit ein bisschen Übung und sehr vielen Stürzen hat es dann doch relativ gut geklappt. Mittags gab es an der Talstation Pizza und so mussten wir auch nicht zur Hütte fahren. Ich hab mich viel sicherer gefühlt und meine Angst vor der Schnelligkeit war am Nachmittag fast komplett weg. Dann haben wir am Nachmittag noch weiter geübt und es wurde von mal zu mal besser. Das hat dann wieder richtig Spaß gemacht und ich war wieder sehr motiviert , dass lag aber vor allem an daran, dass ich nicht mehr so viel Angst hatte .

Im Hotel hat man dann die schmerzen gemerkt, zum Beispiel Muskelkater und blaue Flecke vom vielen stürzen.

Am Abend haben wir in dem Freizeitzentrum gegenüber von unserem Hotel Tennis gespielt.

 

5. Tag

 

Dieser Tag mein persönlicher Lieblingstag, da ich auf einmal durch diesen Tag Skifahren konnte. Ich konnte zwar keine schwarzen Pisten fahren, aber rote auf jeden Fall.

Wir sind als erstes nach ganz oben auf den Berg gefahren mit dem Sessellift. Auf dem Lift war es sehr aufregend und ich hatte ziemliche Angst runter zufallen, da er die ganze Zeit geschaukelt ist. Aber die Aussicht war wunderschön, weil man immer höher gefahren ist und über allem war. Die blauen Pisten, die wir ,erst einmal mit Pausen und relativ langsam, gefahren sind haben sehr gut geklappt. Das habe ich überhaupt nicht erwartet und ich dachte, dass wir wieder nur rutschen werden. Aber es hat tatsächlich geklappt. Diese Pisten von ganz oben, sind wir dann noch einmal gefahren und es hat immer besser geklappt.

Nach dem Abendessen waren wir um 20 Uhr bei einer Ski- Vorstellung an der Talstation. Es war sehr kalt aber echt schön. Leider ist unser Bus nach Hause einfach weggefahren und wir mussten noch eine halbe Stunde in der Kälte stehen.

 

6. Tag

 

Am letzten Tag durften wir in dreier bis vierer Gruppen alle Pisten fahren, die wir wollten. Es hat sehr viel Spaß gemacht., da man ohne Pause herunterfahren konnte. Ich hab sogar geschafft öfter geschafft, die roten Pisten ohne einen Sturz zu fahren. Das ist vielleicht nicht so gut aber für die erste Woche, war ich schon stolz. Nach dem Mittag sind wir noch ein bisschen gefahren. Im Hotel mussten wir noch unser Zimmer aufräumen und packen, da am Abend schon die Abreise geplant war. Nach dem Abendessen hatten wir noch kurz Zeit, bis wir dann um 20 Uhr losgefahren sind.

Die Fahrt ging sehr schnell rum, da ich hauptsächlich geschlafen habe. Aber trotzdem sehr anstrengend.

Morgens um 7:45 Uhr sind wir in Wennigsen angekommen. Ich war total müde.

 

Die Skifreizeit war auf jeden Fall sehr toll und ich bin froh, dass ich mit dabei sein durfte. Auch wenn es manchmal extrem anstrengend war und ich überhaupt keine Lust mehr hatte, hat es mir doch sehr viel Spaß gemacht.

 

Wurden meine Erwartungen erfüllt ?

 

Meine Erwartungen wurden großteils erfüllt. Es ist natürlich ganz anders geworden, als ich mir vorgestellt habe, aber trotzdem noch besser. Ich habe mir die Landschaft nicht spektakulär vorgestellt, aber das war natürlich genau das Gegenteil.

 

Als Fazit würde ich sagen, dass es eine tolle Erfahrung war und ich es immer wieder machen würde.

 

MA

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